Standorte REMONDIS-Gruppe
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Referenzprojekt
Reiche Geschichte, kulturelle Vielfalt und beeindruckende Architektur: Die brandenburgische Hauptstadt Potsdam vereint gekonnt historisches Erbe mit zeitgenössischer Lebensqualität. Eine der Besonderheiten der Stadt ist das UNESCO-Weltkulturerbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, zu dem Bauwerke wie das Schloss Sanssouci und der Park Babelsberg gehören. Auch die historische Altstadt mit ihren barocken Gebäuden und charmanten Gassen vermittelt ein malerisches Flair. Gleichzeitig ist Potsdam eine moderne Stadt mit lebendiger Kultur und einer vielfältigen gastronomischen Szene. Als starker Partner in der Abfallwirtschaft unterstützt REMONDIS die Kommune tagtäglich dabei, ihren Bürgerinnen und Bürgern auch in puncto Stadtsauberkeit ein Leben auf höchstem Niveau zu ermöglichen.
Seit 2005 arbeiten die Stadtwerke Potsdam GmbH und REMONDIS Kommunale Dienste Ost GmbH als Anteilseigner im Unternehmen Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) zusammen. Die Öffentlich-Private Partnerschaft folgt dem klassischen Kooperationsmodell: REMONDIS hält 49 Prozent am Unternehmen, mit 51 Prozent sichert die Kommune die hoheitliche Entscheidungsgewalt und Kontrolle. Die STEP als Dienstleister für Entsorgung und Reinigung im Stadtgebiet Potsdam übernimmt sämtliche operative Aufgaben im Bereich der kommunalen Abfallwirtschaft und finanziert Investitionen. Ihr Leistungsspektrum in der Daseinsvorsorge umfasst dabei neben Sammlung und Transport von Hausmüll, Sperrmüll und Wertstoffen (Papier, Kunststoff, Glas etc.) auch die Schadstoffannahme, Straßenreinigung und den Winterdienst. Für private und gewerbliche Kunden bietet die STEP darüber hinaus individuelle Dienstleistungen wie beispielsweise Containerdienst, Reinigungsservice (für Flächen) oder Bauleistungen im Tiefbau.
Im Zuge der Teilprivatisierung im Jahr 2005 konnte die STEP ihre Geschäftsbereiche kontinuierlich ausbauen und sich zu einem modernen, effizienten und wirtschaftlichen Entsorgungsunternehmen weiterentwickeln. So wurde zum Beispiel bereits direkt nach der Übernahme des operativen Geschäfts durch REMONDIS das Blockheizkraftwerk (BHKW) Fresdorfer Heide in Betrieb genommen. 2012 begann mit dem Einsatz des ersten Hybridentsorgungsfahrzeugs die Umstellung auf eine klimafreundliche Fahrzeugflotte.
Durch den Aufbau eines gewerblichen Vertriebs und den stetigen Ausbau der Dienstleistungen und Zuständigkeiten steigt der jährliche Umsatz des Unternehmens seit 2015. Die zuvor noch lokal begrenzte Sammlung von Bioabfällen wurde 2016 auf das gesamte Potsdamer Stadtgebiet ausgeweitet. Im Jahr darauf kam erstmalig im Winterdienst die Feuchtsalztechnologie zum Einsatz. Zudem lässt sich die STEP seit 2017 nach dem Eco Management and Audit Scheme (EMAS) zertifizieren.
Weitere technische Innovationen – insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und erneuerbare Energien – folgten jährlich. So wurden 2018 die ersten Solar-Mülleimer im Stadtgebiet aufgestellt. 2019 erhielten alle 30 kommunalen Müllsammelfahrzeuge eine Nachrüstung durch Abbiegeassistenzsysteme, 2021 folgte die Einführung des elektronischen Fahrtenbuchs „Fleet Go“. Erste Testeinsätze von vollelektrischen Fahrzeugen erfolgten 2022 mit einem E-Hecklader und einer E-Großkehrmaschine. In Folge sind seit 2024 weitere Fahrzeuge wie E-Hecklader und E-Kleinkehrmaschine dauerhaft im Einsatz. Durch die feste Integration des Messsystems CORTEXIA erhält die STEP seit 2023 (nach einer Testphase 2022) KI-basierte Unterstützung in der Analyse und Erhaltung der Stadtsauberkeit.
| Leistungen der ÖPP | Recycling, Stadtsauberkeit |
| Projektbeginn | 2005 |
| Modell der Zusammenarbeit | Kooperationsmodell |
| REMONDIS-Beteiligung | 49 % |
Trotz wechselnder Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat hat die ÖPP in Potsdam bereits über viele Jahre Bestand.
Motive für die Gründung
Mehr Investitionsspielraum für die Etablierung zeitgemäßer Entsorgungsinfrastrukturen
Moderne Recyclingmöglichkeiten durch Zusammenarbeit mit dem führenden Entsorgungsunternehmen
Effizientere Unternehmensführung für wirtschaftliche Stabilität
Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Erschließung weiterer Geschäftsfelder
Schaffung stabiler Gebühren für Bürgerinnen und Bürger
Gewährleistung einer sicheren Entsorgung für ein kontinuierlich sauberes Stadtbild
Gründe für die Beibehaltung
Langfristige Absicherung investiver Neuerungen wie eine klimafreundliche Fahrzeugflotte und Digitalisierung von Unternehmensbereichen
Schnelle Implementierung von Innovationen für die Umsetzung einer modernen Kreislaufwirtschaft aus der REMONDIS-Gruppe
Finanzielle Vorteile durch Nutzung von Rahmenverträgen in der Beschaffung (z. B. von Fahrzeugen, Ersatzteilen, Arbeitsbekleidung etc.)
Sicherung der wirtschaftlich stabilen Lage innerhalb der STEP
Wunsch nach Beibehaltung des bewährten und zuverlässigen Partners
Stabile Abfallgebühren: Dank wirtschaftlicher und effizienter Unternehmensführung sind die Abfallgebühren in Potsdam trotz steigender Entsorgungskosten auf stabilem Niveau.
Zuverlässige Abfallsammlung: Die Potsdamerinnen und Potsdamer sind zufrieden mit einer regelmäßigen und zuverlässigen Sammlung ihrer Abfälle und einem bürgernahen Service.
Saubere Straßen: Die Flotte der STEP sorgt jährlich auf rund 10.300 km Straßen und 14 Millionen m² Fläche für Sauberkeit und wurde dabei 2022 erstmals von einem KI-Messsystem unterstützt.
Umweltschonende Abfallbeseitigung: Als zertifiziertes Entsorgungsunternehmen und mit REMONDIS als privatem Partner verfügt die STEP über modernste Recyclinganlagen und fortschrittliche Verwertungsverfahren.
Einsatz innovativer Technologien: Die Fahrzeuge der STEP fahren klimaschonend mit alternativen Antrieben. Digitale Tools wie das Abbiegeassistenzsystem sowie Kehrmaschinen mit KI (CORTEXIA) sorgen für Sicherheit und Sauberkeit.
Finanzieller Beitrag: Seit 2015 kann die STEP Jahr für Jahr ihren Umsatz steigern, was sich auch positiv auf den Haushalt der Stadt Potsdam auswirkt.
Recyclingpotentiale steigern: Schaffung noch besserer Recycling- und Verwertungsmöglichkeiten für den hohen Anteil an Rest- und Bioabfällen in der Stadt
Stärkere Netzwerke für die Kreislaufwirtschaft: Ausbau von Infrastrukturen und stärkere Vernetzung relevanter Akteure für die Etablierung einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft
Digitale Abfallwirtschaft: Weiterführung der Digitalisierung innerhalb der Abfallwirtschaft, insbesondere die Errichtung digitaler Wertstoffhöfe und verstärkter Einsatz von KI
Klimaneutrale Mobilität ausbauen: Schaffung geeigneter Ladeinfrastruktur für den Ausbau einer klimaneutralen Fahrzeugflotte
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Dank der Übernahme des operativen Geschäfts durch REMONDIS konnte die STEP ihren Geschäftsbereich stark erweitern. Die jährlichen Gewinnüberschüsse kommen direkt dem städtischen Haushalt zugute. Darüber hinaus wurden und werden seit Gründung der ÖPP kontinuierlich wichtige Modernisierungsmaßnahmen erfolgreich finanziert und durchgeführt, die die Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gewährleisten.
Neben der STEP bestehen in Potsdam hauptsächlich ÖPPs im Kontext von Bauvorhaben. Zu nennen wäre etwa die Partnerschaft mit der Filmpark GmbH, über die der Bau der Michael-Ende-Grundschule am Filmpark Babelsberg 2024 erfolgreich realisiert wurde. Im Rahmen der ÖPP zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und REMONDIS bei der STEP sind die zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen als Projekterfolge hervorzuheben, beginnend mit der Erneuerung des Fuhrparks mit klimafreundlichen Fahrzeugen. Besonderer Fokus in den STEP-eigenen Projekten liegt zudem auf der Digitalisierung unternehmenseigener Prozesse, wie etwa die Nachrüstung von Abbiegeassistenzsystemen oder die Einführung eines KI-gestützten Messsystems für die Stadtsauberkeit.
Nein, tatsächlich hat die Partnerschaft mit REMONDIS zur Stabilisierung der Abfallgebühren beigetragen. Durch die effiziente Unternehmensführung des privaten Partners konnten ingesamt Kosten gesenkt werden. Dadurch war es möglich, allgemeine Preissteigerungen der vergangenen Jahre besser abzufedern. Die Bürgerinnen und Bürger in Potsdam profitieren so von stabilen Gebühren bei gleichzeitig verbesserter Qualität der Entsorgungsdienstleistung.
